Heute habe ich den vorerst letzten, persönlichen Beitrag auf meiner Instagramseite veröffentlicht. Ob und wann ich meine Aktivitäten dort wieder aufnehmen werde, weiß ich nicht. Was ich aber weiß, ist, dass mir die Social-Media-Pause sehr gut tut. So gut, dass ich sie bis auf weiteres verlängere. Mich zieht im Moment einfach nichts ins Internetleben. Es bringt mich nicht weiter und „It doesn’t spark joy“. Es tut mir natürlich für euch leid! Immerhin folgt ihr mir ja und möchtet unterhalten werden. Auf Facebook und hier auf meiner Homepage findet ihr auch zukünftig alles Wichtige rund um meine Machwerke und meine Veranstaltungen. Wichtige Termine werde ich auch bei Instagram teilen, aber eben nur das „Geschäftliche“. Die Hatz auf das schönste Foto, das Fotografieren meines Mittagessens oder anderen privaten Schnickschnack werde ich mir und euch zukünftig ersparen. Also wundert euch bitte nicht, wenn von mir auf dem Insta-Kanal kaum noch etwas kommt. Das ist kein schlechtes Zeichen, sondern vielmehr die Rückkehr zu dem, was mir Spaß bereitet: mein Leben in der Realität! Nur das alleine glitzert.
Ich weiß, die meisten von euch können mich verstehen. Diejenigen, die es nicht tun: Was zählt am Ende? Die Anzahl der virtuellen Follower/Postings/Likes? Oder die realen Glücksmomente, wenn sich Menschen offenherzig begegnen, unterhalten, berühren, miteinander lachen…?

Glückliche FaRK Chronicles-Autoren im Drachenwinkel (Foto Copyright S. Kempin)
Schön war es am 2. November 2019 im Drachenwinkel, wo die Lesung zu „FaRK Chronicles-Lost Places“ stattfand. Das erkennt ihr an den glücklichen Gesichtern auf dem Gruppenfoto, das eine Muse am Ende des fantastischen Abends geschossen hat. Ihr seht Anja Bagus, Ju Honisch, meine Wenigkeit, Heike Schrapper, Mitherausgeberin Stephanie Kempin, Diana Wolter und Jens Gehres (vlnr). Wir alle hatten bei unseren Lesungen eine Menge Spaß. Und wie es scheint, die zahlreichen Besucher ebenfalls. Nicht bloß meine „Melusine“ entlockte einigen das ein oder andere Kichern. Selbst die gruseligste Gruselgeschichte sorgte für viele Lacher.
Danke an alle, die gekommen waren, Bücher gekauft und uns zum Signieren unter die Nase gehalten haben. Danke auch an den Drachenwinkel und das geniale Team dort.
Ihr Lieben!
Ich mache Schluss. Nicht ganz, natürlich, aber vorerst. Der ganze Social Media Kram belastet mich, raubt mir Zeit für die schönen Dinge. Ich möchte nicht ein Bilderbuchleben präsentieren, sondern es leben. In den kommenden Monaten stehen einige große Vorhaben an, die nichts mit dem Bücherzirkus zu tun haben und die ich gerne genießen möchte. Halloween, Advent, Weihnachten, Geburtstage. Und natürlich auch der NANO, an dem ich passiv teilnehmen werde (um Aquarií 2 fertigzuschreiben), freilich ohne meine täglich geschriebenen Ergüsse öffentlich abzufeiern. Ich hoffe auf euer Verständnis! Wer sich allzu vernachlässigt fühlt, kann mich gerne jederzeit anrufen oder mir eine Mail schreiben. Oder ihr schaut auf meiner Homepage vorbei, hier werde ich gelegentlich auftauchen. Bei Facebook werde ich lediglich nur sporadisch reinschauen und vor Weihnachten auch nochmal ein bisschen Werbung für meine Bücher machen. Mehr aber auch nicht. Bitte daher dort keine PNs schicken, wenn es dringend sein sollte. Instagram und Twitter bediene/besuche ich jedoch bis zum neuen Jahr nicht mehr.
Take care and CU in Marahií! <3
Eure Sandra
Ich habe eine Entscheidung getroffen. Ich werde das eBook von „Darklander: Dunkles Verlangen“ nicht bei Amazon einstellen. Und auch alle weiteren, neuen Bücher nicht. Ich habe meine Gründe.
Ich mag die Geiz-ist-geil-Geschäftspraktiken des Fast-Monopolisten nicht, auch wenn er sich nach außen als verbraucher- und anbieterfreundlich präsentiert. Ich habe das „Hintendran“ kennengelernt und es missfällt mir, was sich hinter den Kulissen des gelben Riesen abspielt. Ich bestelle seit Jahren nichts mehr bei Amazon. Das ist meine persönliche Entscheidung und eine Einstellung, deren letzte Konsequenz auch der Rückzug aus dem eBook-Business bei Amazon ist.
Es wird mit Sicherheit einige Kindleleser*innen geben, die sich über meine Maßnahme ärgern werden. Solltet ihr mein Bücher unbedingt auf dem Kindle haben wollen und nicht mit den Printausgaben zufrieden sein, dann schreibt mir. Wir finden eine Lösung!
In allen anderen Shops sind die eBooks nach wie vor lieferbar. In nächster Zeit werde ich jedoch meine alten eBooks aus dem Amazon-Shop nehmen und sie ausschließlich über Tolino vertreiben, das sie z.B. bei Mayersche.de, Drachenwinkel-Buchhandlung.de, Hugendubel.de etc. anbietet. Die Printausgaben sind hiervon nicht betroffen.
Ich weiß, dass ich durch meine Maßnahme Leser*innen verlieren werde. Ich bin mir bewusst, dass ich dadurch finanzielle Einbußen haben werde. Das ist der Preis, den ich für meine Autonomie zahlen werde. Nicht, weil ich muss, sondern weil mir Unabhängigkeit und Vielfalt wichtiger sind, als Zahlen, Rankings und Algorithmen.

VAMPI-Lesung mit Tom Daut und BenSwerk in der Lesebude auf der LBM 2017
Der Floh im Buchzirkus
Im Jahr 2018 sind rund 71.500 Buchtitel auf dem deutschen Markt neu erschienen (Info aus de.statista.com – Buchtitelproduktion: Anzahl der Neuerscheinungen in Deutschland in den Jahren 2002 bis 2018). Das heißt, dass an dem Tag, an dem ich „Aquarií-Schlucht der Erinnerung“ veröffentlicht habe, noch 194 andere Autoren ganz ungeduldig und voller Vorfreude auf die Veröffentlichung ihres, natürlich einzigartigen Werkes gewartet haben. Für mich gab es in diesem Moment nur mein Buch. Aber für die Leser gab es neben den 195 Neuerscheinungen auch noch Millionen andere, interessante, älterer Titel. Mein Buchbaby war also nichts anderes, als der berühmte Floh im Bücherzirkus. Kaum auffindbar und nur schwer zu sehen. Was also tun, damit die Leser auch von meinem gedruckten Buch erfahren, es kaufen und lesen wollen? (mehr …)
Auch Hobbys kosten Geld
Anfangs habe ich das Schreiben noch als Hobby betrachtet, doch schon bald merkte ich, dass das Autorenleben viel mehr war, als ein netter Zeitvertreib. Es war eine schöne Arbeit, der ich immer mehr Zeit – und Geld! – opferte. Heute sehe ich meine Autorentätigkeit als Nebenberuf, der mir Geld einbringt, aber auch Investitionen verlangt. Da sind Reisekosten, wenn ich zu den Messen fahre, Rechnungen für den Buchdruck/Merchandise und natürlich auch Rechnungen von Lektoren und Illustratoren.
Und dann hau ich mit dem Hämmerchen …
Als ich MACHWERKE gründete, war mir bewusst, dass ich in den ersten Monate in Vorleistung treten muss. Ich brauchte schließlich Material wie Bücher, Werbeartikel und Co, mit denen ich in die Selbstständigkeit starten konnte. Und ich wusste, es würde dauern, ehe sich das vorgestreckte Geld und laufende Kosten mit den Einnahmen amortisieren würden. Einnahmen aus dem Bücherbusiness sind – wie im gesamten künstlerischen Bereich – schlecht vorhersehbar. (mehr …)
Das erste Abenteuer von Lücke und seinen Freund Bohne gibt es jetzt endlich als Printausgabe!
Trefft den pfiffigen Lücke und seinen cleveren Freund Bohne. *Potz Blitz-Cool abgehangen* ist der Auftakt zu einer Jugendbuchreihe mit zahlreichen Illustrationen der bezaubernden Eva Bagus, die die witzige Geschichte ins richtige (Blitz-)Licht rückt.
Hierum geht es: Für Lücke gibt es nichts Tolleres, als in den Sommerferien alleine ohne nervende Eltern und Schwester zu Hause zu sein. Als er nach einem Gewitter plötzlich an der Decke klebt, sieht er die Welt aus einer völlig neuen Perspektive. Voll krass!
Gemeinsam mit seinem Freund Bohne kommt Lücke auf die verrücktesten Ideen. Wenn ihnen bloß nicht die Nachbarin Frau Raurich mit ihren ständigen Kontrollbesuchen auf den Keks gehen würde. Zum Glück fallen den beiden cleveren Jungs ein paar erstklassige Tricks ein, um Lückes neuen Zustand zu verheimlichen. Denn eins ist klar: So schnell will Lücke nicht wieder normal sein. Die Ferien sind schließlich noch nicht zu Ende. Und er will so lange als möglich richtig cool abhängen!
MACHWERKE Verlag, ISBN 978-3-947361-12-0, 177 Seiten, 10 Euro
Jetzt überall im Handel oder signiert von der Autorin!
Im stillen Kämmerlein
Als ich mein Erstling das erste Mal jemand Fremdem zum Lesen gab, war meine Aufregung groß. Wie würde meine Geschichte ankommen? Würde mein Leser verstehen, was ich aussagen wollte? Ich war unsicher und hätte mein Werk am liebsten für mich behalten. Denn: Wo kein Leser, da kein Kritiker. Aber ich wollte meine Geschichte ja in die weite Welt hinausschicken und spätestens dann würde sie jemand lesen und bewerten. Warum also dann nicht lieber jetzt von einem Menschen, der mich kennt und hoffentlich gnädig über Fehler hinwegsieht?
Gute Kritiken – schlechte Kritiker
Heute habe ich Rückgrat und genug Erfahrung, um weitestgehend auf Gnade verzichten zu können. Ich habe gelernt, gute/schlechte Kritik und eigene Meinung zu meinen Werken auseinanderhalten. Aus allen Dreien kann man lernen – wenn man es denn möchte. Aber einfach war mein Lernprozess freilich nicht (mehr …)
Was für die Hand oder was für den Speicherchip?
Ob du dein fertiges Werk als eBook oder auch als Print anbieten möchtest, kannst du als Selfpublisher frei entscheiden. Ich kenne Autoren, die nur eBooks veröffentlichen und gut verdienen. Ich kenne Autoren, die ihre Geschichten nur in gedruckter Form anbieten. Letzteres hat den Charme, dass das Werk nicht raubkopiert werden kann. Das ist nicht von der Hand zu weisen, denn es werden unglaublich viele eBooks „geklaut“, sprich auf dubiosen Seiten kostenlos zum Heruntergeladen angeboten (Piraterie und der Schutz vor eBook-Diebstahl ist ein interessantes Thema, das ich an anderer Stelle näher beleuchten werde). Trotzdem gehen dir Einnahmen verloren, wenn du dein Werk nicht auch als eBook anbietest. Für beide Bereiche gibt es eine große Leserschaft und beide Vertriebswege haben ihre Vor- und Nachteile. (mehr …)